Das man Schmiedekunst effektvoll im eigenen Wohnzimmer einsetzen kann, zeigen die Bilder oberhalb. Das Zentrum des Zimmers bildet ein stabiler Tisch, dessen Glasplatte die Sicht auf die sie tragende Unterkonstruktion freigibt. Die stabilen Holzblöcke sind mit einer starken Eisenstange verbunden, um die sich ausgeschmiedete Eisenschlangen winden.
Daneben befindet sich ein Eckregal, auf dem, wie es scheint, ein Jaguar zum Sprung ansetzt.
Ein schmiedeeiserner Beistelltisch mit Glasplatte, auf dem zur Zierde eine Blume zu sehen ist, steht gegenüber Wohnzimmertisch und Regal.
Eine weitere Schmiedearbeit ist im Zimmerhintergrund zu sehen. Ein Kranich wartet dort, um zu sehen was hier noch so passiert …
Wurzelbank – die Zweite
Mit dieser Bank hat Schmiedemeister Andreas Schwarz ein weiteres Exemplar einer Wurzelbank geschaffen. Vergleicht man diese mit der im Frühjahr hergestellten Wurzelbank, stellt man fest, dass jede Wurzelbank ein Unikat ist. Und wie sich das für ein Unikat gehört, befindet sich auf ihr eine Punze von Andreas Schwarz, die die Echtheit der Wurzelbank belegt.
Wie man sieht, kann man mit dem gleichen Material eine ganz anders gestaltet Bank erstellen.
Die Krönung ist der Marienkäfer auf dem Blatt auf der linken Seite der Bank, der gerade gelandet scheint, um eine kleine Pause in der Sonne einzulegen…
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Nach langer Corona – Pause endlich wieder ein Neustart in der Ilmtalschmiede – Schwarz
Alljährlich fand bisher zu Pfingsten der Handwerkermarkt am Rennsteigbahnhof Schmiedefeld statt, an dem die Schmiede Andreas und Benedikt teilnahmen und die zahlreichen Besucher an ihren Fähigkeiten teilhaben ließen. Coronabedingt fällt dieses Treffen der Schmiede und anderen Handwerker in diesem Jahr aus.
Deshalb luden die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz in diesem Jahr am Pfingstsonnabend in die Ilmtalschmiede zu einem Pfingstschmieden unter Corona – Bedingungen ein.
Das heißt, es wird deshalb eine kleinere Veranstaltung als sonst werden. Die Besucher stellten sich darauf ein und beachteten die entsprechenden Regelungen.
Gegen 10:30 Uhr startete der lange Tag mit Vorführungen und Informationen über die eingesetzten Schmiedetechniken. Der Handhammer kam neben dem Lufthammer am meisten zum Einsatz.
Selbst an die Kinder wurde, wie immer, gedacht. Einen Nagel konnte man selbst schmieden – wenn man wollte. Die Kinder nahmen dieses Angebot gern an und so hatten einige von ihnen eine bleibende Erinnerung von diesem Tag. Nebenbei hatten sie gelernt, dass sich nur glühendes Eisen schmieden lässt und dass der Meister oder der Geselle der „Chef“ am Amboss ist.
Die Besucher wechselten ständig, ohne dass die Sicherheit in irgendeiner Hinsicht vernachlässigt wurde. Viele Besucher betonten, dass sie der Besuch in der Ilmtalschmiede wieder ein wenig Normalität im Leben nach den coronabedingten Einschränkungen erahnen ließ.
22. Mai 2021 – 10.30 – 18.00 Uhr
Pfingstschmieden in der Ilmtalschmiede
Alljährlich fand bisher zu Pfingsten der Handwerkermarkt am Rennsteigbahnhof Schmiedefeld statt, an dem die Schmiede Andreas und Benedikt teilnahmen und die zahlreichen Besucher an ihren Fähigkeiten teilhaben ließen. Coronabedingt fällt dieses Treffen der Schmiede in diesem Jahr aus.
Deshalb laden die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz in diesem Jahr am Pfingstsonnabend in die Ilmtalschmiede zu einem Pfingstschmieden unter Corona – Bedingungen ein. Es wird deshalb eine kleinere Veranstaltung als sonst werden. Die Besucher sollten sich darauf einstellen, dass der Zugang limitiert werden muss. Durch die normale „Wanderbewegung“ werden aber etliche Besucher die Vorführungen der beiden Schmiede in und um die Ilmtalschmiede bewundern können. Einen Nagel wird man aber immer selbst schmieden können – wenn vielleicht auch nicht so ein Prachtexemplar wie im Beitragsbild. Also bis dahin!
Toranlage im ländlichen Bereich
Für einen Gutshof und Wohnanlage unweit von Hetschburg in Wohlsborn hat der in Dresden wohnende Eigentümer den Auftrag gegeben, eine Toranlage zu errichten, die einen Bezug zum ländlichen Raum herstellt. Der gestalterische Vorschlag der Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz berücksichtigte dieses Ansinnen und stellte eines der traditionell wichtigsten Tiere der Landwirtschaft in den Vordergrund: Das Pferd. Der Vorschlag wurde durch den Auftraggeber gern aufgenommen und so konnte die Fertigung beginnen.
Die Rahmen der Torflügel wurden aus Vierkantmaterial 50/50 mm hergestellt. In beide Torflügel wurden Schlosskästen integriert, die aus Vollmaterial ausgefräst wurden.
Die oberen Torbänder wurde als Halsbänder, einer bekannten Form aus dem Jugendstil, gefertigt. Am unteren Ende der Torflügel befinden sich Aufhängungen mit Drehzapfen.
Als Füllung der Torflügel haben die Kunstschmiede Andreas und Benedikt Schwarz Vierkantmaterial 18/18 mm eingesetzt. Der obere Abschluss ist als Spitze mit Kehlung geschmiedet worden.
Die C – förmigen Schnecken wurden aus Flachstahl 16/8 mm geschmiedet. Sie erhielten eine eng eingerollte Form, die dann nach Maß passend für das Tor gebogen wurden, ehe sie dann mit den Füllstäben mit Halbrundbunde umklammert werden. Im unteren Teil des Tores wurden Ringe aus Flachstahl 16/8 mm gefertigt und wiederum mit Halbrundbunde als Befestigung umklammert.
Danach wurde Hespeneisen 30/7 mm nach Torform gebogen. Im oberen Bereich der Torflügel wurden die gebogenen Hespeneisen mit den Füllstäben vernietet. Dafür kamen Stahlnieten mit einem Durchmesser von 6,0 mm zum Einsatz. Im unteren Bereich des Tores wurde ebenfalls Hespeneisen 30/7 mm diagonal eingesetzt.
Auch als horizontale Verbindung wurden in den Rahmen der Torflügel Vierkantprofile eingesetzt. Mittig in den Diagonalen der Hespeneisen der Torflügel wurden zur Verzierung geschmiedete Rosetten beidseitig aufgesetzt.
Als besonderer Blickfang der Toranlage wurde in jeden Torflügel ein trabendes Pferd aus runden Vollmaterial mit einem Durchmesser von 30 mm geschmiedet. Das Vorder- und Hinterteil des Pferdes wurde gelocht und verbunden, sowie mit kleinen Kerbstiften vernietet.
Für jeden Torflügel wurde ein ovaler Ring aus Flachstahl 40/8 mm gebogen. In diese Ringe wurde dann jeweils ein Pferd eingesetzt. Die Ringe mit den Pferden wurden dann ungefähr mittig in die Torflügel eingesetzt.
Die Drückergarnitur ist aus 30 mm starken Rundstahl geschmiedet worden. Gleiches gilt für die Schlüssel- und Drückerrosetten.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Konservierung der Oberflächen der Toranlage gelegt. Die Oberfläche der Toranlage wurde deshalb in einer Vollverzinkung verzinkt. Anschließend erfolgte zur Realisierung eines Duplex – Systems eine Farbbeschichtung mit einer grauen Anthrazit – Glimmer – Farbe.