Schmiedekunst in der Gold- und Platinschmiede Kerstin Damm

Bei der Neugestaltung des Verkaufsgeschäftes der Gold- und Platinschmiede Kerstin Damm in Gotha war die Kunstschmiedekunst des Hetschburger Kunstschmieds Andreas Schwarz gefragt.

Am Anfang stand die Ausarbeitung gestalterischer Vorlagen durch den Kunstschmiedemeister und die Geschäftsinhaberin, nach denen dann gearbeitet wurde. Es wurden drei Objekte gestaltet und dann angefertigt.
Die Beine des Tisches und der Vitrinen wurden aus Flachstahl 60/6,0 mm sich nach vorne verjüngend geschmiedet. Die Oberfläche wurde mit der Fine des Hammers wie ein Blatt geschmiedet und mittig gekehlt.
Es mußten rechte und linke Schmiedebeine angefertigt werden. Diese wurden dann in Schmetterlingsform gebogen. Die unteren Standbeine wurden im Anschluss zusammen mit einem geschmiedeten Flachstahlbund gebundet. Als Auflage der Vitrinentische wurden Rahmen aus Flachstahl 60/8,0 mm gefertigt und die Beine mit ihrer geschwungener Form daran geschweißt.
Die Oberfläche war metallisch blank gewünscht. Als Oberflächenschutz wurde deshalb auf die Metallteile ein farbloser, matter Lack aufgetragen.

Kolibri Türanlage

Kunstschmiedearbeit der Hetschburger Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz zur Aufwertung einer tristen Garagentoranlage.

Es war ein besonderer Kundenwusch neben einer Garage eine Eingangstür einzubauen, die einerseits die Linien der Panels des Garagentors übernimmt, aber andererseits belebende Akzente setzt. Das Motiv stammte von der Gitarre des Auftraggebers.
Gefertigt wurde das Tor aus einem Profilrohrrahmen. Als Füllung kamen gekantete Paneele in der Optik des seitlich angrenzenden Garagentors zum Einsatz. Im oberen Bereich bekam das Tor eine Oberfüllung als geschmiedete Einheit mit farblich abgesetzten Kolibris und Blumen. Die Kolibris wurden aus Blech gemeißelt. Anschließend wurden sie geschmiedet und getrieben und erhielten so ihre plastische Erscheinung. Die Blumen wurden ebenso hergestellt. Die Äste wurden im Gegensatz dazu aus Rundmaterial geschmiedet und dann mit den Blumen und Kolibris verbunden.
Nach Abschluss der Schmiedearbeiten wurde die Oberfläche feuerverzinkt und unterschiedlich farblich beschichtet. Abschließend wurde das Schmiedekunstwerk dann noch mit Patina in Naturform behandelt.

Reich verziertes Balkongeländer

Im Frühjahr hat ein Kunde den Auftrag erteilt, das verwitterte Holzgeländer auf dem Balkon seines Hauses zu ersetzen. Die Vorstellungen des Auftraggebers erwiesen sich als eine kleine Herausforderung. Aber es gibt keine Herausforderungen, für die die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz keine Lösung finden würden.
Als erstes wurde eine Zeichnung angefertigt, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis auch erreicht werden kann.
Die Anfertigung begann mit der Herstellung des Grundrahmens. Der Grundrahmen wurde aus Flachstahl 25/12 mm mit einer mehrfach abgewinkelten Ausdehnung hergestellt, die sich durch die Balkonform ergab. Der Handlauf wurde aus einem Handlaufprofil hergestellt. Es handelte sich um einen Fertighandlauf mit gewellter Form, an dessen Unterseite sich eine Nut für Flachstahlgrundrahmen befindet. Der Rahmen und der Handlauf wurden dann miteinander vernietet.
In diesem Grundrahmen mit dem aufgenieteten Handlauf, wurden geschmiedete Füllungen eingebaut.
Die Schmiedefüllungen wurden aus Flachstahl 16/8 mm hergestellt. Sie wurden nach den aufgezeichneten Formen geschmiedet. Durch das Schmieden wurden sie entsprechend geformt und die Enden dann nach der Zeichnungsvorlage gebogen.
Die Seitenteile wurden aus Flachstahl 20/4 mm als Diagonal – Gitter hergestellt und mit rund geformten Rosetten vernietet. Diese wurden dann in die Rahmen eingesetzt. Das Mittelteil des Balkongeländers wurde mit einer Vielzahl geschmiedeter Ornamente verziert. Dabei wurde das Mittelteil ähnlich einer Krone gefertigt, die mit Blattwerk verziert wurde. Alle Schmiedeornamente sind mit Halbrundbunde verbunden. Als Blätter kamen Stahlguss – Fertigblätter zum Einsatz. Alle Schmiedeornamente wurden auf den Grundrahmen mit Stahlhalbrundnieten vernietet.
Das komplette Balkongeländer wurde zur Sicherung einer langen Haltbarkeit feuerverzinkt. Das war aber durch die Größe, Form und die Vernietung nicht so einfach. Es besteht bei dieser Art der Herstellung die Gefahr, dass es durch die Wärme beim Feuerverzinken zum Verzug des Geländers kommen kann.
Nach dem Feuerverzinken fand eine farbliche Endbehandlung statt. Dafür kam eine Zweikomponenten –  Farbe mit matten, tief schwarzen Glimmer – Farbton zum Einsatz, die dann noch mit einer leichter Kupferpatina versehen wurde.
Die Montage vor Ort fand dann mit einem Hebekran statt, um es an seinen Standort im ersten Stock zu bringen. Das Geländer wurde an die vorhandenen, bauliche verdeckten Profilrohrstützen befestigt.
Der Kunde war mit der Arbeit sehr zufrieden, da seine Vorstellungen sehr kreativ umgesetzt wurden. Letztendlich führt diese Art des Balkongeländers auch zu einer Aufwertung des ganzen Hauses.

Feuerkorb – Alternative zur Wärmepumpe?

Alternative Heizungen sind ja nun allerorten gefragt … Mit einem Feuerkorb wird nicht nur der Körper erwärmt. Auch die Schmiedekunst trägt zur Erwärmung bei und lenkt so von den Alltagsproblemen ab. Man kann einfach in die Flammen schauen und etwas träumen….

Die Wurzelbank – die Letzte

Obwohl im Beitrag „Die Wurzelbank mit dem besonderen Etwas“ geschrieben wurde, dass diese die letzte Wurzelbank aus einer Serie sei, gibt es nun eine allerletzte Wurzelbank. Das ist schon dem Umstand geschuldet, dass nun das Kirschbaumholz vollständig verarbeitet ist.
Mit dieser allerletzten Bank einer kleinen Serie hat Schmiedemeister Andreas Schwarz ein weiteres Exemplar einer Wurzelbank geschaffen. Wieder gibt es einen besondere Hingucker am Ende der Bank.
Und wieder einmal ist ein besonderes Unikat der Handwerkskunst aus der Werkstatt der Hetschburger Schmiedemeister für Kunden entstanden.

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