Hetschburger Festwochenende vom 9. bis 11. August 2019

900 Jahre Hetschburg

Anfang August fand das Festwochenende anläßlich der 900 Jahrfeier Hetschburgs statt. In diesen drei Tagen gab es eine Reihe von Events für die Hetschburger und ihre Gäste aus nah und fern.

Einer der Höhepunkte waren ein Showschmieden in der Ilmtalschmiede und die Fertigstellung der 900 Jahre Hetschburg Skulptur. Dem vorausgegangen waren etliche Termine, an denen Hetschburger und ihre Gäste Kettenglieder der Verbundenheit der Einwohner Hetschburgs in der Ilmtalschmiede mit Unterstützung der beiden Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz anfertigen konnten. Selbst ich legte die Kamera zur Seite und nahm in der Ilmtalschmiede zum ersten Mal einen Hammer in die Hand, um mit der Unterstützung durch Andreas ein Kettenglied zu schmieden.
Am 10. August 2019 kam es vor reichlich Publikum gegen 21 Uhr zur Enthüllung der Skulptur. Besonders gut macht sich die Skulptur im Dorfmittelpunkt bei strahlendem Sonnenschein…

900 Jahre Hetschburg – Feuerwehr und Frühlingsfest

Schmiedefest in der Ilmtalschmiede-Schwarz

Zu den besonderen Ereignissen des Hetschburger Frühlingsfestes anläßlich der über das ganze Jahr gehenden Feierlichkeiten zum 900jährigen Bestehen Hetschburgs gehörten am 18. und 19. Mai 2019 in der Ilmtalschmiede die Fertigung von Kettengliedern durch die Dorfmitglieder zur Vorbereitung des Festwochenendes vom 9. bis 11. August 2019.

Zum Schmieden von Kettengliedern waren alle Hetschburger und auch ihre Gäste an den beiden Tagen des Frühlingsfestes aufgerufen. Dazu gab es  genügend Zeit zwischen den anderen Aktivitäten an diesen Tagen. Da jeder Hetschburger sein persönlich gestaltetes Kettenglied schmiedete – unterschiedlich in Material, Größe und Stärke – ergibt sich auch ein Abbild der Vielfältigkeit der Persönlichkeiten der Dorfbewohner. Jeder ist anders und doch gehören alle zusammen. Die Kette wird dann ab August ein Kunstwerk zieren, welches durch die Schmiede Andreas und Benedikt Schwarz bis dahin erstellt wird. Näheres soll dazu aber noch nicht verraten werden…

Schmiedeweihnacht 2018 in der Ilmtalschmiede

Schon Wochen vorher fieberten die Fans der Schmiedeweihnacht dem diesjährigen Termin in der Ilmstalchmiede Schwarz entgegen. In der Lokalpresse war auch die Einladung nach Hetschburg zu lesen. Schon lange ist das jährliche Weihnachtsschmieden der Metallbau- und Kunstschmiede Schwarz in Hetschburg Tradition geworden. Zum zweiten Mal fand das Weihnachtsschmieden in der neu errichteten Ilmtalschmiede – Schwarz direkt am Ufer der Ilm statt. Die zahlreichen Gäste aus dem Ort, aber auch aus den umliegenden Ortschaften konnten sehen, dass sich die Ilmtalschmiede wieder weiterentwickelt hat. Vor der Ilmtalschmiede – auf der Seite der Ilm – empfing das neue Wahrzeichen der Ilmtalschmiede mit entsprechend wehender Fahne die Gäste. Natürlich ist auch diese geschmiedet und enthält als Inschrift die Adresse der Webseite der Ilmtalschmiede. Auf der Vorderseite des Gebäudes schmückt nun unter anderem eine riesige Ameise die Front.
In weiter Entferung waren schon die Schläge der Hämmer von Andreas und Benedikt Schwarz und den „Gastschmieden“ zu hören. Etliche Gäste nahmen Hämmer auf, um ihr Können zu demonstrieren. Auch die junge Generation hat in diesem Jahr wieder den Hammer in der Hand. Und nach anfänglicher, schüchterner Zurückhaltung zeigte sie dem interessierten Publikum, dass jeder in der Lage sein kann, das Schmiedehandwerk als Arbeitsinhalt, aber auch als Element der Freizeitgestaltung, egal ob Mädchen oder Junge, zu erlernen. Dafür bietet die Ilmtalschmiede – Schwarz entsprechende Grund- und Fortgeschrittenenkurse für angehende Schmiedeenthusiasten an.

Natürlich war auch wieder für das leibliche Wohl gesorgt. Am Lagerfeuer gab es Rehgoulaschssuppe. Im Gebäude der Ilmtalschmiede verführten Stollen und andere Spezialitäten zum Naschen. Glühwein, Bier und alkoholfreie Getränke rundeten das Angebot ab.

MDR vor Ort in der Ilmtalschmiede Schwarz

Heute fanden Filmaufnahmen in der Ilmtalschmiede mit Andreas und Benedikt Schwarz statt. Ein MDR – Aufnahmeteam mit der Redakteurin Jana Pfeifer, dem Kameramann Ronny Schönknecht und dem Mann für den guten Ton Dietmar Heger, waren in die Ilmtalschmiede nach Hetschburg gekommen, um die beiden Meister bei der Arbeit zu beobachten, sich erläutern zu lassen, wie sie ihre Arbeit im Kunstschmiedebereich gestalten und welche alte Techniken und Maschinen zum Einsatz kommen. Auch war das Team daran interessiert, wie Vater und Sohn überhaupt zu dem Beruf gekommen sind.

Das alles und mehr wird am Sendetermin 29. September 2018 im MDR – Fernsehen zu sehen sein.
Die Schmiede sind dann schon wieder auf dem Sprung zu „Gotha glüht“, um ihre Arbeit wieder im internationalen Wettbewerb zu präsentieren…

Manche mögen’s heiß

Heiße Öfen am Hetschburger Schmiedefeuer

Am Sonnabend kam es in Hetschburg zu einem Treffen der besonderen Art. Fünf Oldtimerfreunde hatte sich mit einer von Simson Suhl gebauten AWO – Baujahr 1954 – damit so jung wie sein Fahrer, einer in den Motorradwerken Zschopau 1957 gebauten BK mit Beiwagen, eine in den Eisenacher Motorenwerken 1953 gebauten EMW und zwei nicht ganz so alten Motorrädern von Suzuki und Harley Davidson zu einer Ausfahrt durch das Thüringer Land getroffen. Für die AWO, deren Tachostand gerade einmal 16.463 km zeigt, war das nach einer Generalinstandsetzung im vergangenem Jahr, bei der der Originalzustand der Maschine erhalten werden konnte, nach Jahrzehnten die erste Fahrt. Mit ihrem 12 PS Viertakt – Einzylindermotor kann man mit beschaulichem Tempo von höchstens 80 km/h die Thüringer Landschaft erleben.
Was lag da für die Oldtimerfreunde, die allesamt über eine große Berufserfahrung im Metallhandwerk verfügen, näher, als mit „Heißen Öfen“ zum heißen Schmiedefeuer des Meisters zu fahren.
Der Meister der Ilmtalschmiede Schwarz, Andreas Schwarz, der diese gemeinsam mit seinem Sohn Benedikt betreibt, erklärte die Entstehungsgeschichte der Ilmtalschmiede vom ehemaligen LPG – Pumpenhaus bis zum heutigen Entwicklungsstand als Ilmtalschmiede, deren Eröffnung im März stattfand (www.ilmtalschmiede-schwarz.de).
Im Anschluss erläuterte der Schmiedemeister einige Werkzeuge und Techniken des Schmiedehandwerks, ehe die Motorradpiloten selbst zum Hammer griffen, um das Material in Form zu bringen und ihr eigenes Geschick im Umgang mit glühendem Stahl zu beweisen.
Nach einer kurzen Mittagsrast in der Gaststätte „Zum Lindenbaum“ ging es weiter durch das Thüringer Land. Die „Oltimer“ M. Riesener, M. Friedrich, M. Hertel, L. Fischer und A. Fischer können solch eine Tour nur empfehlen.
Über eine Wiederholung solch einer abwechslungsreichen Rundfahrt wird schon nachgedacht.

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